Kontakt
Deutsches Tabak- und Zigarrenmuseum
Fünfhausenstraße 8 – 12
32257 Bünde
T: 05223 793300
F: 05223 793301
museum@bünde.de
www.museum.buende.de
Information
Im Jahre 1830 erbauten Striediekschen Hof befindet sich das Deutsche Tabak und Zigarrenmuseum. 2230 Exponate und 31 Medienstationen geben Einblicke in die Kulturgeschichte des Tabaks. Der Ursprung des Tabaks bei den indigenen Völkern Amerikas und der Weg des, bis zu den Entdeckungsfahrten des Christoph Columbus, unbekannten Krautes in die „Alte Welt“ sind Themen der allgemeinen Kulturgeschichte. Hier erfahren Sie Wissenswertes zur Einschätzung des Tabaks als Heilmittel und zur Ausbreitung der verschiedenen Konsumformen. Besonders die Vielfalt der über 500 ausgestellten Pfeifen und über 200 Rauchutensilien und -möbel ermöglichen einen spannenden Einblick in die gesellschaftliche Bedeutung und den Tabakkonsum der vergangenen Jahrhunderte. Als weiteres wichtiges Thema wird im Obergeschoß des Gebäudes in einem speziell eingerichteten Ausstellungsbereich die regionale Kulturgeschichte der Zigarrenindustrie in der Stadt Bünde und deren Umgebung vorgestellt. Ab 1841 siedelte sich das zunehmend industrielle Maßstäbe erreichende Zigarrenmacherhandwerk in Bünde an. Die dazu verwendeten Rohtabake kamen aus Übersee und gelangten über Bremen in das Minden-Ravensberger Land. Später im 20. Jahrhundert fanden in geringem Maße auch einheimische Tabake Verwendung. Im Jahre 1857 lebten in Bünde 1485 Einwohner in 157 Wohnhäusern. Die Bevölkerung war arm. Das Leinewebergewerbe, das den wichtigsten Erwerbszweig darstellte, konnte dem Druck billiger, maschinengewebter englischer und irischer Importware nicht standhalten. Mit dem Aufkommen der Zigarrenindustrie im Minden-Ravensberger Land kehrte der Wohlstand in die hiesige Region zurück. Bünde wurde die „Zigarrenstadt“, aus der vor dem zweiten Weltkrieg jede achte Zigarre, die im Handel verkauft wurde, stammte; nach 1945 fast jede dritte. Heute ist die Zigarrenindustrie in Bünde und Umgebung auf insgesamt fünf Betriebe geschrumpft. Die prächtigen Villen der Zigarrenbarone prägen aber nach wie vor maßgeblich das Stadtbild.
Steckenpferd
„Ein Standort – Viele Unternehmen – Ein Ziel“
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Deutsches Tabak- und Zigarrenmuseum

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